Montag, 5. Januar 2009
Honig mit Pollen von gentechnisch veränderten Pflanzen belastet.
Geschrieben von Melanie
um
17:31 Uhr
in das-ist-drin.de, Ernaehrung
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Das Magazin "Ökotest"
hat aktuell Honige verschiedener Hersteller auf den Prüfstand gestellt
und dabei unter anderem festgestellt, welche Sorten mit gentechnisch
verändertem Pollen belastet sind. Von insgesamt 24 getesteten Sorten
waren sage und schreibe 11 Sorten mit sogenannten Gen-Tech-Pollen
(Gen-Soja-Sorte Roundup Ready Soja) aus Südamerika verunreinigt.
"Eigentlich ist Honig von Natur pur. Von Bienen gesammelt, mit Enzymen angereichert und konzentriert, reift er im Bienenstock zu einem einzigartigen Produkt heran. Gar nicht mehr Natur pur herrscht hingegen in weiten Teilen unserer Umwelt - und genau dort sind auch Bienen unterwegs. [...] Honig enthält neben Trauben- und Fruchtzucker zahlreiche wertvolle Inhaltsstoffe, die nicht nur Farbe und Geschmack prägen, sondern auch gesundheitsfördernde Wirkungen haben. Erst kürzlich bestätigte eine Studie, dass Honig Keime wirksam bekämpfen kann."
Ökotest wollte wissen, wie es aktuell um das Naturprodukt Honig bestellt ist. Getestet wurden 18 herkömmliche Honige und 6 Rapshonige. Dabei waren diesmal auch 6 Honige aus heimischer Produktion.
Nur drei Honige erreichen ein "sehr gut", das Mittelfeld ist recht dicht gedrängt und immer sechs Produkte langen mit "mangelhaft" oder "Ungenügend" im Abseits.Problematisch hinsichtlich der Belastung mit Gen-Tech Pollen ist vor allem Honig aus Mittel- und Südamerika, da dort jede Menge Gen-Soja wächst. Darüber hinaus wird in diesen Ländern der Großteil der Welthonigernte produziert, auch für den deutschen Markt.
Mit Gen-Soja verunreinigt ist beispielsweise der Langnese Sommerblütenhonig Feine Auslese. Er schneidet jetzt nur noch mit "mangelhaft" ab. Der Konkurrent, Gepa Lacandona cremig, Wildblütenhonig aus Mexiko ist dagegen gentechnik frei. Frei von Gentechnik waren auch die Produkte von deutschen Imkern, Produkte aus Südosteuropa und die Honige aus fairem Handel.
Bei den Rapshonigen wurde gentechnisch veränderter Pollen im Bihophar Canadischen Raps-Klee Honig festgestellt.
Pestizide wurden fast ausschließlich in deutschen Produkten festgestellt. Vorrangig handelt es sich dabei um das Insektizid Thiacloprid, welches vorrangig in Rapshonigen oder Blütenhonigen mit hohem Rapsanteil festgestellt wurde. Auch der Bio-Rapshonig von Allos bliebt davon nicht verschont.
In Sachen Qualität fielen der Dreyer Rapshonig cremig mild - kaltgeschleudert - und der D.I.B.-Rapshonig von Honig Müngersdorff auf. Ersterer wird den Leitsätzen für kaltgeschleuderten Honig nicht gerecht, letzterer enthält mehr Wasser als erlaubt. Ganz schlecht weg kam der kalt geschleuderte Hoyer Gourmet Wiesenblüte-Honig. Er verfehlt gleich zwei Kriterien der Honig-Leitsätze (PDF) und weist darüber hinaus jede Menge Pollen der Ackerpflanzen Raps und Senf auf, aber nur wenig Wiesenblüten. Der Geschmack ist entsprechend.
Last but not Least: "Einen strengen Beiton, der eher an Stall als an blumige Honignoten erinnert, machten die Prüfer im Gut & Günstig Bienenhonig, flüssig und Dr. Krieger’s Bienenhonig aus. Dieser sei zwar natürlichen Ursprungs und daher kein Fehler, so die Experten, die Hersteller würden das beim Abfüllen nach Möglichkeit aber vermeiden."
Die Rektionen der Hersteller decken die volle Bandbreite ab. Breitsamer betont, dass die Imker Opfer der Gentechnik seien, Lidl merkt an, dass es sich um einen reinen Zufall handelt, Altnatura teilt mit, dass der Honig aus naturnahen Gebieten bezogen wird, wo Soja eigentlich kaum angebaut wird. Allos bestätigte das Ergebnis, stellte jedoch fest, dass die gefundenen Pestizide nicht aus der Anwendung in der biologischen Imkerei stammen und es sich daher dennoch um Honig aus ökologischer Erzeugung handelt. Dr. Krieger stellt fest, dass auch nach nochmaliger Verkostung die kritisierte Beinote nicht nachempfunden werden konnte.
Den vollständigen Test mit allen Ergebnissen finden Sie im aktuellen Ökotest-Heft.
Kommentare
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