Donnerstag, 7. Februar 2008
Expertenempfehlungsbericht zur Krebsprävention
Geschrieben von Korinna
um
11:11 Uhr
in Ernaehrung
Kommentare (0)
| Trackbacks (0)
Auf den Seiten der DGE - der deutschen Gesellschaft für Ernährung - kann man sich den World Cancer Research Fund (WCRF), Reoport, den Bericht der internationalen Krebsforschungsorganisation, ansehen. Die durch Auswertung und Analyse von weltweit 7000 Krebsstudien von Experten erstellten Empfehlungen zur Krebsprävention möchten wir hier kurz zusammenfassen:
"1. Es wird empfohlen, so schlank wie möglich zu bleiben, und zwar innerhalb des normalen Körpergewichtbereichs. Der durchschnittliche Körpermasseindex (BMI) sollte zwischen 21 und 23 liegen.
2. Körperliche Aktivität sollte ein Teil des täglichen Lebens sein. Der durchschnittliche körperliche Aktivitätsgrad (PAL) sollte über 1,6 liegen.
3. Der Verzehr energiedichter Lebensmittel (> 225 kcal/100 g) sollte begrenzt werden. Zuckerhaltige Getränke sind zu vermeiden. Fast Food sollte, wenn überhaupt, nur selten verzehrt werden.
4. Es wird empfohlen, überwiegend pflanzliche Lebensmittel zu verzehren. Es wird empfohlen, mindestens fünf Portionen (mindestens 400 g) von verschiedenem, nicht stärkehaltigem Gemüse und von Obst pro Tag zu verzehren. Relativ unverarbeitetes Getreide und/oder Hülsenfrüchte sollten zu jeder Mahlzeit gegessen werden.
5. Es wird empfohlen, den Verzehr von rotem Fleisch (Fleisch von domestizierten Rindern, Schweinen, Schafen und Ziegen) zu begrenzen und den Verzehr von verarbeitetem Fleisch (Fleisch, das durch Räuchern, Beizen, Salzen oder Zugabe von chemischen Konservierungsstoffen haltbar gemacht wurde) zu vermeiden. Menschen, die regelmäßig Fleisch verzehren, sollten nicht mehr als 500 g pro Woche essen; davon sollte sehr wenig, wenn überhaupt, verarbeitet sein.
6. Empfohlen wird eine Begrenzung des Konsums alkoholischer Getränke. Wenn alkoholische Getränke getrunken werden, sollte der Konsum auf nicht mehr als zwei Gläser pro Tag für Männer und ein Glas pro Tag für Frauen begrenzt werden.
7. Empfohlen wird eine Begrenzung des Salzkonsums. Der Verzehr von verschimmelten Getreide oder Hülsenfrüchten ist zu vermeiden.
8. Der Nährstoffbedarf sollte ausschließlich durch Lebensmittel gedeckt werden. Nahrungsergänzungsmittel werden für die Krebsprävention nicht empfohlen.
Spezielle Empfehlungen:
1. Säuglinge sollten möglichst bis zu sechs Monaten ausschließlich gestillt werden; danach sollte mit der Einführung der Beikost begonnen werden.
2. Für Krebsbetroffene gelten die Empfehlungen der Krebsprävention."
Den ausführlichen Empfehlungsbericht, der auch genauere Erläuterungen der Begriffe und die Begründungen für jede einzelne Empfehlung enthält, kann man hier einsehen.
Trackbacks