Mittwoch, 23. Juli 2008
Lila Chips und blaue Kartoffeln
Geschrieben von Korinna
um
10:30 Uhr
in Ernaehrung, Handel
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Blauer Schwede oder Herbie 26 sorgen eventuell bald für Abwechslung im Chips-Regal. Was vielleicht mehr nach einem langen Kneipenabend klingt, sind in Wirklichkeit blaue Kartoffelsorten, die wegen ihres hohen Anthozyangehaltes (der Stoff, der auch in Heidelbeeren und Rotwein steckt) das Herz-Kreislauf-System und die Gehirnleistung stärken sollen und auch noch gut fürs Immunsystem sind. Grund genug für die Niedersächsische Regierung 1,4 Millionen Euro in ein Versuchsprojekt zu investieren, um Landwirten und Verbrauchern die meist alten Kartoffelsorten wieder schmackhaft zu machen. Damit sich das Ganze lohnt, muss de Ertrag noch gesteigert werden. Das versucht man auf konventionellen und biologischen Versuchsfeldern. In den USA und der Schweiz gibt es bereits die ersten violetten Chips, mal schauen, wann es auch bei uns soweit ist
.
Bildquelle und Copyright: blaue-kartoffeln.de
Kommentare
Seltsam, dass man es heutzutage nur schafft, die breite Masse für alte Sorten zu begeistern, wenn man Kartoffelchips produziert.
Dabei sind alte Kartoffelsorten vor allem sehr schmackhaft und gesund (wenn man sie nicht in kochendes Fett wirft...).
Die neuen Leistungssorten mögen sich zwar zur Herstellung von Pharmaprodukten, Treibstoff (Ethanol) und Plastikersatz (Fertiggeschirr etc) eignen - Quelle: http://www.hausarbeiten.de/faecher/vorschau/170244.html, aber für den Feinschmeckertisch kann man sie vergessen.
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