Konservierungsmittel

Konservierungsmittel verlängern die Haltbarkeit von Lebensmitteln, indem sie das Wachstum von schädlichen Mikroorganismen wie Bakterien, Schimmelpilzen oder Hefen hemmen.
Die Gruppe der Konservierungsmittel ist relativ groß und die Wirkungsweisen dementsprechend vielfältig. So enthält E 1105, Lysozym, beispielsweise ein Enzym, das die Zellwände von Bakterien auflöst. E 250, Natriumnitrit, verhindert das Wachstum von Clostridium botulinum, einem Bakterium im Fleisch, das das giftigste bekannte Bakteriengift der Welt produziert. E 230, Biphenyl, schützt als Schalenbehandlungsmittel von Zitrusfrüchten vor Schimmelbefall. Und wieder andere, z.B. E 260, die Essigsäure, senken den pH-Wert und wirken somit ähnlich wie ein Säuerungsmittel. Sie sind daher sowohl als Konservierungs- als auch als Säuerungsmittel zugelassen. Durch Konservierungsmittel kann beispielsweise eine hygienisch nachlässigere Verarbeitung ausgeglichen werden

Die Einsatzgebiete sind sehr vielfältig, Konservierungsmittel findet man in Fischprodukten aller Art, Schnittbrot, Fruchtsaft-Getränken, Limonaden, Backwaren, Salaten, Margarine, Salatsoßen, Wein, Trockenfrüchten, Zitrusfrüchten, Trockengemüse, Zucker etc.

Bedenken: Problematisch ist, dass einige Konservierungsmittel pseudoallergische Reaktionen auslösen können. Die Symptome einer "Pseudoallergie" gleichen denen einer Allergie, allerdings ist das Immunsystem nicht an der Reaktion beteiligt. Personen mit Asthma und Neurodermitis sollten besonders bei Sorbinsäure und Sorbaten, Benzoesäure und Benzoaten sowie Sulfiten, also Schwefelverbindungen, aufmerksam sein, da diese Verbindungen eine Pseudoallergie auslösen können. Bei behandeltem Obst (in der Regel Zitrusfrüchte) sollte man die Hände nach dem Schälen gründlich waschen und behandelte Schalen nicht mitverzehren.

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